Unten findest du die deutsche Übersetzung zu diesem Video auf meinem YT Kanal.
🎬 Einfache Konstruktionsanleitung für starke Melodien
Heute zeige ich dir eine ganz einfache Konstruktionsregel für starke Melodien.
Natürlich – nicht jede Melodie muss dieser Struktur folgen. Aber wenn du melodischer improvisieren willst, hilft dir das enorm.
Lass uns mal folgende Idee aufstellen:
Eine gute Melodie besteht meist aus einem oder mehreren dieser Elemente:
- Folgetöne aus einer Tonleiter (also aufeinanderfolgende Töne)
- Arpeggios
- Sequenzen
- und manchmal Sprünge – aber nicht zu oft
Wenn du in deiner Improvisation auf diese Elemente achtest, klingt dein Spiel mit hoher Wahrscheinlichkeit melodischer und weniger beliebig.
🎯 Wie kannst du das üben?
Ich schlage vor, dass du die ersten drei Elemente einzeln übst – jeweils für eine Minute oder zwei.
Hier ein möglicher Ablauf:
🔹 1. Folgebewegung (Skala aufwärts oder abwärts)
Starte einen Jamtrack.
Dann spiele kleine Phrasen mit fünf aufeinanderfolgenden Tönen aus der Skala.
Nur fünf Töne am Stück – du darfst einmal die Richtung wechseln, wenn du magst.
🔹 2. Arpeggios spielen
Danach fokussierst du dich auf Arpeggios.
Nutze verschiedene Lagen und Positionen auf dem Griffbrett.
Wie viele Möglichkeiten du hast, hängt natürlich davon ab, wie gut du deine Arpeggios kennst.
🔹 3. Sequenzen verwenden
Jetzt spielst du Sequenzen – also sich wiederholende Muster innerhalb der Skala.
Ideal ist es, wenn du drei bis fünf Sequenzen kennst, die du ohne Nachdenken abrufen kannst –
so kannst du sie später flüssig in der Improvisation einsetzen.
🎼 Dann kommt der nächste Schritt:
Du kombinierst diese Bausteine.
- Skalen-Abschnitte mit Arpeggios
- Skalen mit Sequenzen
- vielleicht auch mal einen Sprung hier und da – aber vorsichtig, denn zu viele Sprünge stören den Fluss.
Und zum Schluss: alles zusammenbringen.
Aber: Nicht hetzen. Spiel langsam.
Lass Ohren, Gehirn und Hände gemeinsam arbeiten.
Denn: Schnelligkeit kommt vom langsamen Spielen!
